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„Das Brechen der Weltzustände [kann] ja nur in der Gebrochenheit der individuellen erscheinen
Cód:
491_9783656252702
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Literatur der Romantik, Note: 1,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits mit dem erstmaligen Lesen von Hebbels „Maria Magdalena, fesselte mich dieser Text, was eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Werk nach sich ziehen sollte. [...] Zudem erschien mir, und erscheint auch nach wie vor, Leonhard als ein sehr vielschichtiger und interessanter Charakter. Besonders seine sittlichkeitsphilosophische Aussage dem Tischler Anton gegenüber in I, 5 ließ mich aufmerken.Während der Beschäftigung mit einschlägiger Sekundärliteratur [...] gerieten mir die genannte Aussage Leonhards und ihre scheinbare Widersprüchlichkeit zu dessen Charakter wieder in den Sinn. Da der von mir überschaute literaturwissenschaftliche Diskurs [...] keine angemessen vollständig erscheinende Antwort auf meine Frage nach dem Sinn dieses Widerspruchs zu geben schien, hielt ich es für interessant, dieser Frage nachzugehen. Schließlich kristallisierte sich folgende Hypothese zum Charakter des Leonhard heraus:Leonhard ist ein ambivalenter Charakter, wodurch sich die von Hebbel bezeichnete Gebrochenheit des Individuums auch in Form seines Charakters zeigt.[...]Im Zuge meiner Auseinandersetzung mit dem Dramentext und dem zugehörigen Vorwort wurde mir bewusst, für wie ungemein gewinnbringend ich jenes Vorwort auf der Suche nach der Antwort auf die gestellte Frage halte.Daher werde ich mich im Folgenden vor allem der sozialgeschichtlichen Methode bedienen, mit dem Vorwort als Schwerpunktquelle der sozialhistorischen Zusammenhänge. Ich werde aber auch hermeneutische Züge der Betrachtung mit einfließen lassen, da mir auch eine Betrachtung des allgemeinen Zusammenhanges, beispielsweise sozialhistorische Hintergründe und Umstände im Drama, in ihren Auswirkungen auf ganz konkrete Situationen im Stück zu dessen Verstehen nützlich scheinen.Es kann, schon aus Kapazitätsgründen, nicht Ziel dieser Arbeit sein, eine umfa
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