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Der rituelle Umgang der Karolinger mit den Päpsten
Cód:
491_9783869433950
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.6, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der mittelalterlichen Ritualforschung befasst sich die Arbeit mit den Ritualen, die zum politischen Repertoire im Umgang der karolingischen Herrscher mit den Päpsten gehörten. [...]Mit den Karolingern trat eine Königsdynastie in das Licht der damaligen Weltpolitik, die ihre Vorgänger, die Merowinger, bei weitem in den Schatten stellen sollte. In einer Phase der Schwäche des byzantinischen Kaisertums gelang es ihnen bald, die führende Position in Europa einzunehmen und - zumindest zeitweise - ein Großreich aufzubauen, aus dem dann Frankreich und das deutsche Reich hervorgingen. Dabei bedienten sie sich schon frühzeitig der Hilfe des römischen Papsttums. Diese Verbindung ermöglichte es den Karolinger schließlich, in der Person Karls des Großen das westliche Kaisertum wieder zu begründen, das bis weit in die Neuzeit Bestand haben sollte.Unter diesen Voraussetzungen ist es von berechtigtem Interesse, die Begegnungen zwischen den fränkischen Herrschern und den Päpsten näher zu betrachten und die bei ihnen durchgeführten Rituale zu untersuchen. Die Fragestellung soll hierbei sein, ob sich Regelhaftigkeiten in den Ritualen der Treffen feststellen lassen und ob sich die politischen Begebenheiten der Zeit in ihnen widerspiegeln. Gab es Unterschiede im Zeremoniell, je nachdem wer der Gast bzw. der Gastgeber war? Kann man an den Ritualen ablesen, wer zur jeweiligen Zeit die dominierende Person war? Wer von wem etwas forderte oder erwartete? Spiegeln sich etwaige Spannungen darin wider?
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