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Reformiertes und lutherisches Abendmahlsverständnis im Heidelberger Katechismus und in der Konkordienformel
Cód:
491_9783656347866
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Warum gibt es eine lutherische und eine reformierte Kirche? Worin lag der Grund, dass die Reformatoren des 16. Jahrhunderts sich nicht nur von der römisch-katholischen Lehre distanzierten, sondern auch noch derart große Differenzen aufbauten, dass die protestantischen Kirchen sich in zwei Gruppierungen aufspalteten?Mit dem Erscheinen des Heidelberger Katechismus, der heute der meistverbreitete reformierte Katechismus ist, trat 1563 das erste deutsche Fürstentum, die Kurpfalz, zum reformierten Lager über, nachdem im deutschen Luthertum die Einflüsse aus Zürich und Genf stetig gewachsen waren. Vor allem der lang anhaltende Streit um das Abendmahl, der sich besonders heftig zwischen Luther und Zwingli abgespielt hatte, ließ die reformatorische Einheit aufbrechen. 14 Jahre nach Erscheinen des Heidelberger Katechismus verfassten lutherische Theologen deshalb auf Veranlassung des sächsischen Kurfürsten August die Konkordienformel, die letzte lutherische Bekenntnisschrift. Mit ihr wollte man sowohl eine Einigung im lang anhaltenden innerlutherischen Streit erzielen als auch eine konfessionelle Abgrenzung zur reformierten Lehre. Insofern werden die strittigen Punkte in dieser Schrift gut zum Ausdruck gebracht, weswegen sie sich zur genaueren Betrachtung der inner-protestantischen Verschiedenheiten besonders eignet.In dieser Arbeit soll nun anhand des Abendmahlsverständnisses dieser beiden zentralen Bekenntnisschriften untersucht werden, worin sich die beiden großen evangelischen Lehren unterscheiden. Dazu ist es zunächst nötig, die Entstehungsgeschichten zu erfassen und kurz nachzuzeichnen. In vollem Umfang ist das hier offenbar nicht möglich. Da das Hauptaugenmerk auf den verschiedenen Lehren liegt, können die Einflüsse der Vorgeschichte nur ansatzweise an einigen Stellen aufgezeigt werden
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