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491_9783956843334
Das Streben nach Glück gehört überzeitlich und kulturunabhängig zu den zentralen menschlichen Motivationen. Dem Ziel, das Glück zu bestimmen und Hilfestellungen zu seiner Erlangung zu geben, haben sich zahlreiche philosophische Strömungen gewidmet.Die Kulturwissenschaftlerin Marion Näser-Lather analysiert vergleichend die Glücksvorstellungen der beiden einflussreichsten antiken Philosophien des Hellenismus: Stoa und Epikureismus. Dabei geht sie auf den Zusammenhang zwischen Glück, Tugend, Lust und dem kosmologischen Weltbild von Stoikern und Epikureern ein und stellt detailliert dar, welche Strategien die beiden Philosophien zur Erreichung dauerhaften Glücks propagieren. In einem zweiten Schritt konfrontiert Näser-Lather das stoische und epikureische Glücksverständnis auf innovative Weise mit Erkenntnissen der Emotionspsychologie. Sie zeigt auf, wo aus psychologischer Sicht Stärken und Schwächen der beiden philosophischen Konzeptionen liegen und wie die eudaimonistischen Ansätze von Stoa und Epikureismus unter Einbeziehung psychologischer Erkenntnisse produktiv gemacht werden können.
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