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Sprache und Identität. Englisch als Lingua franca der Europäischen Union?
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Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer Sprache mächtig zu sein, so sagt Konrad Schröder, sei nicht nur eine Möglichkeit des in Kontakttretens mit der Umwelt, sondern viel mehr eine „Grundvoraussetzung des Menschseins. Spreche man eine Sprache, so besitze man sie. Auf dieser Basis hat die Europäische Union, in der sich 23 verschiedene Amtssprachen vereinen, im Vertrag von Maastricht eine aktivere Förderungspolitik für das Erlernen von Fremdsprachen eingeleitet. Besonders das Englische, die meist gesprochene Sprache der Welt, ist in dieser Förderung natürlich ein wichtiges Element. Die Vorteile scheinen einleuchtend: Die Menschen sind eher in der Lage, sich dynamischer auf dem europäischen Markt zu bewegen und die Arbeitskräfte sind flexibler über Ländergrenzen hinweg einsetzbar. Hinzukommend bringt das Fehlen von Sprachbarrieren z.B. auch in der Urlaubsgestaltung neue Vorteile und Vereinfachungen mit sich. Doch wie sehr sollte man einer einheitlichen Sprache in allen Ländern der EU zustimmen? Inwieweit geht mit der Reduzierung der Muttersprache aufgrund einer vermeintlich übermäßigen Ausbildung einer oder mehrerer Fremdsprachen ein Verlust der eigenen Kultur einher? Die Vor- und Nachteile werden im Folgenden anhand zweier Plädoyers von Konrad Schröder und Jürgen Gerhards erläutert und in einem Fazit gegenübergestellt.
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