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Zwischen Nation und Region
Cód:
491_9783836655019
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der 1853 gegründeten Familienzeitschrift Die Gartenlaube. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse von vier Jahrgängen (à 52 Ausgaben) im Zeitraum von fünfzig Jahren soll gezeigt werden, inwieweit bestimmte nationale, regionale und internationale Themen von den Medien des „langen 19. Jahrhunderts, zumindest von der Gattung der unterhaltenden Presse, für die die Gartenlaube stellvertretend stehen soll, aufgegriffen, bearbeitet und an das lesende Publikum weiter- bzw. zurückgegeben wurden. Die Gartenlaube ist ein „Spiegel für die Verhältnisse der damaligen Zeit, sie war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die auflagenstärkste Zeitschrift im deutschen Raum. Die Gartenlaube war kein regionales Blatt, sie war ein „deutsches Blatt, welches sich an „deutsche Leser richtete. Trotzdem oder gerade deswegen kann eine Untersuchung dieser Zeitschrift aussagekräftige Ergebnisse über nationale wie auch regionale Belange liefern, zumal der Großteil des Publikums aus dem Bürgertum, und hier speziell aus dem Bildungsbürgertum, stammte, der Schicht, die von sich behauptete, maßgeblich an der Nationsbildung beteiligt gewesen zu sein.Die anvisierte Fragestellung dieser Arbeit lautete, wie die Öffentlichkeit bzw. die öffentliche Meinung einhergehend mit dem sozialen Wandel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts innerhalb der Gartenlaube abgebildet bzw. sich aus der Analyse der dort abgedruckten Beiträge nachvollziehen lässt. Zwar konzentrierte sich die Zeitschrift (naturgemäß) weniger auf die politischen Tagesereignisse, trotzdem kann man in „den Aufsätzen der Gartenlaube [...] das Gesicht einer ganzen Nation (Zang 1935: 5) auch politischer Art wieder finden. Die Gartenlaube war ein „Sprachrohr (Hermann Zang) des Bürgertums (wenn auch kein offizielles der liberalen Parteien) und zeigt, wie eben diese Schicht Lösungen bzw. Sinn konstruierte für ihre Handlungsaufgaben, speziell für eine Aufgabe: die Gründung einer deutschen Na
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